z'Luschnou seit ma lebe

Lustenau - Alter Rhein
Lustenau - Alter Rhein

Meine Heimatgemeinde Lustenau ist u.a. bekannt für seinen einzigartigen Dialekt: Luschnouarisch

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Lustenauer_Dialekt

http://www.lustenauer.net/wiki/Lustenauerisch:W%C3%B6rterbuch

http://www.lustenau.at/de/lustenauer-mundart

 

http://www.lustenau.at/de/online-mundartdatei

 

Da ich hier geboren und aufgewachsen bin - und seit 4 Jahren wieder hier lebe - ist für mich die Verständigung kein Problem. Im Gegenteil - als Rückkehrerin nach 10 Jahren aus der Nachbargemeinde– ist es für mich ein wohlig-warmes Gefühl des Nachhause-Kommens. Endlich wieder reden wie mir der Schnabel gewachsen ist ohne die dauernden Bemerkungen: „Oha, du bist wohl aus Lustenau? Gel? Man hört es gleich!“

 

Für meine Kinder, die ihre ersten Lebensjahre nicht in Lustenau verbrachten und nun mit mir hier leben, ist es ein wenig anders. Für sie ist es neu und oftmals belustigend. Bisher waren sie es ja nur von mir gewohnt. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich merke, dass sie sich wieder ein lustenauer Wörtchen angeeignet haben und es in ihren Sprachschatz integrieren. Und seit mein Sohn beim Lustenauer Open Air mitgeholfen hat ist er sogar schon fast ein Fan vom „Luschnouarisch“.

 

Meine Tochter meinte kürzlich, dass sie es komisch findet, wenn man ihr beim Einkaufen udgl. in Lustenau zum Abschied „lebe“ sagt. Das ist ein gängiger Abschiedsgruß in Lustenau und die Abkürzung für „lebe wohl“. Ich meine das ist sogar ein großartiges Wort um sich zu Verabschieden. Und je mehr ich darüber nachdenke umso besser gefällt es mir. Lebe. Einfach nur lebe! Toll! Was für einen schöneren Wunsch kann man einem denn noch mit auf den Weg geben.

 

Lebe! Lebe! Lebe!

 

Fast schon ein Zauberwort. Eigentlich wäre es der bessere Abschiedsgruß von Ärzten nach einer OP oder Untersuchung zu sagen „lebe“ anstatt „auf Wiedersehn“. Oder? J

 

Während der Zeit nach meiner Brustkrebs-Operation habe ich oft ausgedehnte Spaziergänge an meinem Kraftort dem „Alten Rhein“ unternommen. Dort sind ein paar Gedichte in meiner Herzens-Sprache „Luschnouarisch“ entstanden. Ich beabsichtige die Gedichte in mein Buch einzubauen. Die Überlegung, diese Gedichte ins Hochdeutsch zu übersetzen habe ich rasch wieder verworfen, denn ich könnte nicht dasselbe Gefühl darin vermitteln. Es würde zu viel verloren gehen. Da es für mich jedoch Premiere ist Mundart zu schreiben, lasse ich die Texte gerade von einer Mundart-Koryphäe checken. Ich bin ja schon so gespannt, wie die Texte aussehen werden nachdem der strenge Rotstift angesetzt wurde…..

 

In diesem Sinne Euch allen: LEBE

 

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Kommentare: 2
  • #1

    papa. (Freitag, 29 August 2014 22:16)

    Supa!!

  • #2

    Eva (Montag, 01 September 2014)

    Find i o!

Kontakt:

Evelyn Flatz, Lustenau (A)

+43(0)699 10556705

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